Vier Verliert

In dunkler Kneipe, donnernd laut,
wo Hirn und Hopfen sich vertraut,
trat unser Alex stolz hervor –
und riss den Vorsitz sich empor.

Er rief: „Genossen, jetzt geht’s los,
das Quiz wird schwer, das spür ich bloß!“
Da sammelte sich klug und kühn
die Thorben-Truppe, eingespielt und grün:

Ruben, der Rätselschreck vor Ort,
Jonas, stets mit Fakten-Sport,
Constantin, der kluge Geist,
Jan, der selten eine Zahl verweist,
Nadja, flink mit Medienmacht,
und Thorben selbst – mit Quizbedacht.

Doch ach! Am Mikro, wild und hart,
stand Hartmut, Quiz-Gott alter Art.
Er fragte, forschte, ließ uns schwitzen –
ließ keine Gnade bei den Witzen.

Was war gefragt? So allerlei –
vom Papst bis hin zum ESC-Brei.
Die Jahreszahlen klangen schrill,
St. Petersburg – wer wusste viel?

Trash-TV mit Tiefe kam,
die Brooklyn Bridge – ein Bilderrahm’.
Der Filmpreis, fast schon Oscar-gleich,
doch unser Wissen? Leider seicht.

Die French Open, Planetensystem –
wir ahnten oft nur vage das Thema.
Es war, als wär’n wir auf dem Mars,
mit Fragen fern und völlig barsch.

Wir kämpften tapfer, lachten laut,
verzweifelten, doch nie versaut.
Am Ende – oh welch Quizzensschmerz –
reichte es nur für Rang vier im Herz.

Doch hört, ihr Leute, seid gewarnt:
Ein Platz ist nur, was man erfahr’n.
Denn Ehre misst man nicht in Siegen –
wer denkt, gewinnt auch mal beim Liegen.